I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 28. Juli 2015

Wie so oft.

Der Trainer hat mitgeteilt, dass er es begrüßen würde, wenn ich öfter mal mit dem Rad zur Arbeit fahren. Ein willkommener Trainingsreiz und eine hervorragende Idee, hat er gesagt. Dabei hat er wahrscheinlich das Wetter und meine Kondition vollkommen außer acht gelassen. Wie so oft. Oder er weiß einfach manche Dinge besser als ich. Wie so oft. 

Heute früh habe ich -überraschenderweise- keinerlei Elan und auch gar keine Lust mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Es ist einfach zu kühl, zu windig und zu ungemütlich draußen. Außerdem stecken mir die Kilometer vom Sonntag noch in den Beinen. Muß das also wirklich sein? Wie so oft entscheide ich mich aber doch für's Training und ziehe mich an. Mit Trikot und Windweste bin ich für die derzeit 17°C ganz gut gerüstet, vor allem weil es noch ordentlich weht. Und wie ich das so beim Blick aus dem Fenster sehe, kommt der Wind auch genau aus der Richtung, wo ich hinwill. Wie so oft, fahre ich heute also wohl mit Gegenwind. Die Motivation steigt. 

Ich nehme mir heute, wegen des starken Gegenwindes vor, einfach nur irgendwann im Büro anzukommen. Ohne Zeitvorgabe. Heute ist das Ziel einfach nur hinzufahren. Da kann der Trainer auch nichts machen... ich bin wirklich froh, wenn das kleine Ziel funktioniert. Zwischendurch denke ich auch noch mal über die S-Bahn Verbindung zur Arbeit nach, und ob es wohl erlaubt ist sein Fahrrad mit zu nehmen. Der Wind ist echt schlimm. 

Weil ich immer ein Skylinebild mache, wenn ich unterwegs bin, ist auch heute eines fällig. Dafür kann ich kurz anhalten, was mir als willkommene kurze Pause dient. Unfassbar, dass ich heute nach 20km für eine Pause dankbar bin und am Sonntag nach 30km noch keine wirklich gebraucht habe. Der Wind hat die Macht. Wie so oft. Naturgewalten eben. 


Bis ich abbiege habe ich ganze 32km Gegenwind. Mal mehr, mal weniger natürlich, aber Gegen ist immer. Und als ich dann abbiege  habe ich Seitenwind, der sich gewaschen hat. Also regnen tut es nicht, aber es windet von der Seite wie selten. Mein Rad und ich überlegen kurz, ob wir vielleicht eher wie Mary Poppins zur Arbeit fliegen sollen. Dann sind wir aber doch schon da und die Überlegung löst sich in Luft auf. Wie so oft. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Claudi,
    da hast du gut durchgehalten.
    Wie so oft :-)
    Liebe Grüße
    Helge

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