I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 26. Juli 2015

RTF Edelweiß - Fährvergnügen

Obwohl für heute auch 8:30h als Treffpunkt im Raum stand, starten wir die Edelweiß-RTF ab Niederrad heute schon um 8h. Der Zeugwart und ich haben zwei Gruppen von sportlichen Athleten, denen wir uns anschließen könnten und so ist auf jeden Fall sicher, dass von Einsamkeit heute keine Rede sein wird. 

Wir beginnen heute mit Armlingen und Windweste, weil es einfach mit 12°C noch ungewöhnlich frisch ist. Gefällt mir allerdings ein bisschen besser, als wenn es morgens bereits 30°C hätte. Mit 12°C habe ich die Hoffnung, dass wir innerhalb der ersten Stunden einen Temperaturanstieg verzeichnen können. 

Und so ist es dann auch. An der ersten Verpflegungsstelle nach ungefähr 30km, die wir richtig flach anrollen können, lasse ich meine Ärmlich noch an, bei zweiten Verpflegungspunkt, bei runden 60km ziehe ich sie dann allerdings aus. Mittlerweile ist es richtig schön warm geworden. Nicht heiß, also lasse ich meine Windweste noch an, sondern warm und wirklich angenehm.

 
Zu den Annehmlichkeiten dieser RTF gehört auch die Überfahrt mit der Rheinfähre, eine Tatsache, die den Zeugwart, den Schwimmer und mich hauptsächlich dazu motiviert hat, heute eine Tour über 100km zu fahren. Bei der 70er Runde kommt man nämlich nicht in das Fährvergnügen, was ja ausgesprochen schade ist.
 
Auf der anderen Rheinseite erwartet uns Gruppe zwei, die auf uns gewartet hat. Anscheinend haben sich hier ein paar Extremsportler auf zur 150km Tour gemacht und die normalen Rennradler warten auf uns um gemeinsam den Bogen zurück ins Hessenland zu fahren. Wir haben mittlerweile ein ganz manierliches Tempo drauf und ich kann nach wie vor super mithalten. Lediglich jeder Anstieg und sei er noch so klein und mikrig, läßt mich weit zurückfallen.
 
Natürlich hole ich das an den Abfahrten und in der Ebene dann wieder rein. Meine Beschleunigung ist in der Ebene wirklich ganz hervorragend und ich kann prima mal eben an langsameren Gruppen vorbei und an eigentlich gleichschnellen, aber nervigen Gruppen, ebenfalls. Das Beschleunigen auf zwischenzeitlich mal 38km/h geht prima.
 
Diese Tour war ursprünglich mal eine 110km Tour, die dann im Internet mal als 113km und mal als 117km beschrieben war. Am letzten Verpflegungspunkt, der meinen Tacho mit genau 100km erfreut, steht, dass es nun nur noch 23km bis zum Ziel sind. Weiter als gedacht. Mein Gehirn geht kurz alle Körperfunktionen durch und stellt fest: kein Problem. Nichts ist so geschafft, als dass 23km nicht noch drin wären.
 
So fahre ich auf den letzten Kilometern öfter mal im Wind, kümmere mich darum, dass die Lücken nicht zu groß werden und gebe weiterhin Gas, wenn wir überholt werden, um jeden möglichen Windschatten auszunutzen. Die Herren lassen dagegen nach. Ich scheine sie heute in Grund und Boden zu fahren. Ist aber bestimmt nur eine Ausnahme.
 

2 Kommentare:

  1. Liebe Claudi,
    schön, das wird ja auch mal Zeit das du den Jungs das Fürchten lehrst :-)
    Das mit den Bergen das kommt auch noch
    Da habt ihr ja eine ganz schöne Tour gemacht.
    Super :-)
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Das Fürchten lehren... wow. Große Worte. Ich bin mir nicht sicher, ob die Herren das genauso sehen.
      Danke Helge!

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