I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 12. Juli 2015

Hugenotten RTF

Kaum ist der Ironman vergangen bin ich mir über meine Motivation nicht mehr ganz so sicher. Obwohl ich ja noch nicht mal gestartet bin. Egal. Heute raffen wir uns zum Radfahren auf. Die Vereinsmädels wollen ebenfalls fahren und so tasten wir uns an eine gemeinsame Startzeit  heran und treffen uns um 8:30h vor Ort. Die Hugenotten RTF in Neu-Isenburg startet in dem Stadion, wo auch der Hugenotten Duathlon abgehalten wird. In Neu-Isenburg haben die es einfach mit den Hugenotten. Das hätten die sich damals sicherlich auch nicht träumen lassen.
 
Wir haben uns einstimmig für die 75km entschieden und die Vereinsmädels, weil die einfach grandios im Training sind, fahren zusätzlich mit dem Rad zum Start. Die Kilometer sparen der Zeugwart und ich uns. Wir fahren mit dem Auto. Sicher ist sicher.
 
Anfangs haben wir eine rote Ampel Phase und bleiben praktisch an jeder hängen. Das einer vorfährt und schon mal alle Ampel anstösst, ist zwar eine nette Idee, aber wir fahen ja zusammen Rad und von daher ist das doch keine wirkliche Option. So haben wir auf den ersten Kilometern gefühlte 20 rote Ampeln, die es per Stop & Go zu überwinden gilt. Wir haben außerdem drei verrückte Männer, die denken, sie müßten uns vieren mal zeigen wo der Hammer hängt und sich nicht nur unmöglich im Straßenverkehr verhalten, sondern auch noch richtig nervig sind. Sie geben quasi alles um den Radfahrer an sich in einem möglichst schlechten Licht bei jedem anderen Verkehrsteilnehmer erscheinen zu lassen.
 
Und mit anderen Verkehrsteilnehmern meine ich nicht nur uns. Auch entgegenkommende Autos werden ausgebremst, gefährliche Fußgängerüberholmanöver werden veranstaltet und das alles nur, so scheint es, weil man dringend beweisen möchte, dass die schneller fahren wollen als wir. Denn dass wir auch schneller fahren könnten, steht außer Frage. Ich frage mich aber, warum wir das dringend tun sollten, nur weil ein paar Affen vorausjagen.
 
Ich kann heute prima was wegtreten und auch mein Schalten klappt ganz hervorragend. Meine Beine sind durch den Lauf gestern keineswegs müde und so fahre ich wunderbar jede noch so kleine Lücke zu und bleibe überall herrlich dran. Da ich an meinem Crosser mit Rennradfelgen keinen Auflieger dran habe, bringt mir der Zeugwart bei, wie ich Unterlenker fahre um auch ein bischen aus dem Wind zu kommen. Wahnsinn... da geht noch was!
 
Wir müssen dann nur bei Gelegenheit meine Schalthebel etwas näher stellen. Denn in Unterlenkerposition komme ich zum schalten nicht ran. Da muß ich umgreifen. Aber das ist ja eine Kleinigkeit.
 
Im Ziel, nachdem wir wirklich ganz toll Rad gefahren sind, gibt es heute Geburtstagskuchen für uns. Was natürlich grandios ist und prima zum Wochenendmotto paßt. Jeder sucht sich das Stück aus, was ihm am Besten schmeckt und so lassen wir die tolle Radausfahrt mit Kuchen ausklingen, wie sich das für eine waschechte RTF gehört.
 
Da mein neues Lebensjahr gerade beim Rad fahren so toll angefangen hat, bin ich wirklich sehr zuversichtlich, was es noch so alles bringen wird.
 

2 Kommentare:

  1. Liebe Claudi,
    herzlichen Glückwunsch noch zum Geburtstag :-)
    Fenster putzen und Laufen gehen. Was braucht man mehr :-)))
    Freut mich, das es so gut läuft beim Radfahren. Training lohnt :-)
    Liebe Grüße
    Helge

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