I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 24. Juli 2014

Arbeitswegidylle

Wenn ich nicht regelmäßig Fahrrad fahre, dann wird es immer so bleiben. Ich bin dann immer unsicher, ich bin immer aufgeregt und ich traue mich nichts, weil ich überall Kanten und Steine sehe. So will ich das nicht haben. Ich kann allerdings auch nicht ganz unbeschwert durch den Wald, weil ich jeden richtigen Widerstand sofort im Knie merke.

Es ist also wichtig, dass ich regelmäßig fahre. Unglaublich wichtig. Das darf jetzt nicht einschlafen. Ich fahre deshalb heute mit dem Rad zur Arbeit. Ich habe es nicht sonderlich weit, aber ich muß bzw. ich kann durch den Wald fahren. Also eigentlich eine perfekte Trainingsfahrt für den Kopf und mein Knie. 


Ich fahre den Hinweg durch und keiner begegnet mir. Im Wald ist es unheimlich idyllisch, die Sonne scheint und bringt wunderbare Farbenspiele auf den Waldboden. Ich kann kaum glauben, dass ich keinen treffe. Der Weg ist nicht weit und so bin ich nach weniger als einer halben Stunde schon vor Ort und melde Vollzug an den Zeugwart. 

Der hat aus meinem Arbeitsweg heute eh keine große Sache gemacht, wahrscheinlich, damit ich es als ganz normal empfinde. Das hilft enorm, weil ich schon aufgeregt bin, es aber sicherlich noch viel mehr wäre, wenn der Zeugwart eine große Sache daraus machen würde. Es ist also vollkommen normal, dass ich mit dem Rad zur Arbeit fahre und es gibt keine Zweifel, dass es klappt. 

Mein Heimweg erfolgt natürlich ebenfalls auf dem Rad und durch den Wald. Dabei begegnet mir ein großer Raubvogel, was dafür spricht, dass ich unheimlich langsam und super leise unterwegs bin. Es ist beeindruckend, wie lautlos der genau kurz vor meinem Rad vorbeischwebt und auf einem Pfosten landet. Könnte natürlich auch sein, dass er auf Beute hofft? Wer weiß das schon. 

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