I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 4. Mai 2014

Draußen ist es anders

Nach dem Besuch in Gelnhausen heute früh muß ich erst mal eine Couchpause einlegen. Ich habe viel gestanden und angefeuert und das ist einfach anstrengend. Ich bin nix gewöhnt und mein Knie schon gleich dreimal nix. Alles ist für mein Knie anstrengend. Es fühlt sich ständig müde an oder es zwickt und brennt. Immer ist irgendwas. Mir tut immer irgendwas weh. Ätzend.

Der Zeugwart bietet heute an, dass wir gemeinsam mit den Rädern draußen fahren können. Das ist aber nett. Ich muß ja nur 45Minuten fahren, das ist für den Zeugwart derzeit eigentlich noch nicht mal ein Grund sich überhaupt anzuziehen. Aber das ist ihm egal. Wir nehmen die Triathlonräder zum fahren. Ich habe derzeit gar kein anderes Fahrrad zur Hand. Mein Rennrad habe ich am Freitag, das Mountainbike schon vor ein paar Monaten verkauft. Ich habe also im Augenblick ein einziges Fahrrad, wie ein normaler Mensch.

Das Triathlonrädchen ist mit Klickpedalen ausgestattet. Heute ist also Klickpedalpremiere in diesem Jahr. Und seit dem Unfall. Aber irgendwie regt mich das nicht auf. Ich freue mich auf die Ausfahrt. Wir fahren zum Main und ich fahre nicht nur Rad, sondern bin auch konzentriert auf Hunde, Kinder, ältere Herrschaften die ebenfalls Rad fahren und Spaziergänger. Ich habe kaum Gelegenheit meinen Puls großartig ansteigen zu lassen. Die Klickpedale kommen mir ganz normal vor und meine Arme sind jetzt dran mit weh tun. 



Die Position auf dem Triathlonrad habe ich zwar in einigen Rollentrainingseinheiten geübt, trotzdem ist draußen fahren offensichtlich schon noch etwas anderes. Als wir wieder in Richtung Heimat fahren begegnet uns eine Trainingslager-Urlaubsbekanntschaft, die wir ganz offensichtlich schon in Teneriffa vor Ort in die richtige Schublade gesteckt haben. Wenn man ihm nichts nützt, existiert man auch nicht. Interessant. Ich bin froh, dass ich meine Menschenkenntnis mal wieder einwandfrei bestätigen konnte. Das ist ein gutes Gefühl. Dass ich selbstverständlich nichts tun kann, weil jeder eben so ist, wie er eben ist, ist mir dabei natürlich total klar. 

Als wir nach etwas über 45Minuten wieder zurück zu Hause sind, bin ich total geschafft. Meine "mir tut alles weh" Phase hat sich nicht in Wohlgefallen aufgelöst, sondern meldet sich mit neuer Kraft zurück. Heute kommt es hauptsächlich von der ungewohnten Radposition, trotz Rollentraining. Draußen ist eben doch was anderes. Ganz einfach. 

4 Kommentare:

  1. Selbst ohne solche einen Unfall wie den deinen habe ich einen riesigen Respekt vor Klickpedallen. Da radel ich lieber langsamer und mit weniger Kraft als mich so einbinden zu lassen.
    Respekt, dass du des schon wieder schaffst!

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  2. Liebe Claudi,
    ich fahre jetzt seit ca 4 Wochen erst Rennrad mit Auflieger (also für dieses Jahr ). Und mir tut da auch noch alles weh. Das ist schon ne Umstellung so zu fahren. Da wundert es nicht, wenn dir das mit deinem Triathlonrad so geht.
    Ich finde es aber gut, das du dich raus wagst. Bald wird dir alles wieder völlig normal vorkommen.
    Und an die Klickpedale bist du ja anscheinend gewöhnt :-)
    Ich fahre nur mit Klickpedalen. Ich habe gar kein rad ohne.
    Wünsche dir weiterhin gute Besserung.
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      ich bin gar nicht so viel Auflieger gefahren... und trotzdem tut mir alles weh. Unglaublich, obwohl doch noch vor "kurzem" alles so leicht viel.
      Danke für Deine Worte!
      Viele Grüße, Claudi

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