I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 18. April 2014

Auch im Wald gibt's Wind.

Manchmal läuft es einfach. Da bemüht man sich jahrelang, hält größte Grausamkeiten, schreckliche Langweile und unfassbare Dummheit praktisch ohne Widerstand aus, läuft ständig gegen Wände und wird immer ausgebremst. Gefangen, wie ein Tier in einem Käfig, ausweglos und ohne Möglichkeiten. 
Und dann? Dann passiert es einfach so, aus dem Nichts. Ein Angebot, auf das ich seit extrem langer Zeit gehofft, es aber niemals für möglich gehalten habe. Eine Möglichkeit, die mir immer extrem weit weg erschien, unwirklich und so, als würde sie für mich niemals real. ENDLICH. Einfach so passierte... ein Versuch wie viele. Besondere Bemühungen in die eine Richtung und dann schlägt es einfach so ein, wie eine Glücksbombe. 

Es läuft beruflich gerade gigantisch. Dafür war es auch höchste Zeit und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Deshalb muß ich heute auch erst mal ausschlafen. Wenn man Leidenschaft und Beruf verbindet, dann kann das ziemlich anstrengend sein. Und wunderbar natürlich. 

Jetzt gilt es herauszufinden, wann es sportlich denn auch wieder rund läuft. Auf meinem Trainingsplan steht ein Lauf drauf heute. Mit Gehpausen um mich an die Dauermethode heranzuführen. Ach. Also irgendwie findet mein Kopf das ziemlich doof. Ich bin vom Kopf her einfach der Meinung, dass Laufen nicht so dramatisch ist, solange wir von 1 Stunde oder weniger reden. Mein Kopf sagt, das ist kein Problem und dass ich mich nicht so gehen lassen soll. Der Trainer weiß es natürlich besser, denn der kennt die gesundheitlichen Themen und berücksichtigt die natürlich. Gut, dass ich ihn habe. 

Heute steht also ein Lauf mit Gehpausen von insgesamt 30 Minuten auf dem Plan. Ich wähle eine 5km Runde dafür aus. Die schaffe ich natürlich nicht in 30Minuten, das ist klar. Aber es wird grob in den Plan passen und so kann ich von a nach b laufen und muß nicht nach der Hälfte der Zeit umdrehen. Eine ganz neue Lauferfahrung. 

Es ist ziemlich windig heute und natürlich weht mir der Wind gefühlt nur entgegen. So habe ich für den Kopf, der sich ja sowieso sportlich massiv unterfordert fühlt, wenigstens eine Gegenwindausrede. Ich bin froh, als ich den Wald erreiche, weil ich so naiv bin und glaube, dass es im Wald mit dem Wind besser wird. Wird es aber nicht. Auch im Wald gibt's Wind. Ich tapse also nun über den Waldweg und kämpfe gleichzeitig noch mit dem Wind. Also, so war das nicht geplant. Wie vom Trainer vorgegeben, mache ich eine Gehpause nach 20 Minuten und bin dann nach 38 Minuten wieder zurück an der Haustür. 

Mein Kopf findet das ist nicht so super. Mein Knie fühlt sich wabbelig an und meine Oberschenkel fragen, ob's eigentlich noch geht. Ich bin wirklich geschafft. Deshalb muß ich auch nach dem Duschen erst mal ein bisschen auf der Couch schlafen. Und dann später mit schweren Beinen aufwachen. War das geplant? 

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