I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 2. März 2014

Schwimmen mit Pausen

Wir treffen uns heute um 17h um gemeinsam ins T3 zu gehen. Unser Cheftrainingsleiter will eine Führung machen und um 18h geht's dann zum gemeinsamen Schwimmtraining ins Wasser. Mir persönlich tun die Arme ja noch von heute vormittag weh, aber das tut nichts zu Sache. Wir sind ja nicht hier um ein bisschen zuzuschauen... es soll ja geschwommen werden und auch was bringen. Obwohl alleine schon die Sonne und die Wärme ihr übriges tut. Beides bringt mir auf jeden Fall ungemein was... nicht nur meiner Vitamin D Herstellung... auch dem Glücksgefühl. 

Die Bahnen werden im T3 von den Gruppen angemietet und so sind bis 18h noch Franzosen auf den Bahnen und weil wir früher fertig sind mit dem umziehen  machen wir einfach ein bisschen Schulterkreisen. Heute früh haben wir von Holger Lüning ja ausdrücklich gesagt bekommen, dass das  eine wichtige und gute Sache ist um möglichst viel Beweglichkeit zu bekommen. Schwimmen hat nur was mit Beweglichkeit zu tun. Wer steiff ist, der wird niemals so gut schwimmen können, wie jemand, der besonders beweglich ist. Na gut. Ich rotiere also auch mit den Armen und fördere die Beweglichkeit der Schultern. Erst mit einem, dann mit dem anderen, dann gegensätzlich beide Arme gleichzeitig. Das ist ein Spaß... 

Als die Franzosen von der Bahn runter sind dürfen wir uns aufteilen. Bahn 0 für die, die sich als langsame Schwimmer einschätzen, Bahn 1 für die, die sich mittelmäßig finden und Bahn 2 für die Pro's. Ich gehe auf Bahn 0. Das hat weniger was mit dem Unfall zu tun, als mit meiner generellen Selbsteinschätzung. Ich bin eben ein langsamer Schwimmer. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich von Hetzen nichts halte. Oder dass ich faul bin? Egal. Es ist wie es ist. 

Unser Trainer Monika teilt mit, dass wir uns 400m einschwimmen sollen. Ich lach mich weg. 400m einschwimmen? Das kann kaum ihr ernst sein. Ist es aber. Also schwimme ich. Locker. Immerhin heißt es einschwimmen uns nicht müde machen. Nach den 400m einschwimmen bekomme ich einen Pullbuoy und kann so den Rest der Zeit mit "ohne Beine" schwimmen. Wir machen Techniktraining und schwimmen 10x50m mit 20Sekunden Pause. Jetzt macht die Uhr mit den vier Sekundenzeigern die in jedem Schwimmbad am Rand hängt, auch für mich Sinn. Die Zeiger sind so groß und bunt, dass ich sie auch ohne meine Brille mit Zylinder recht gut erkennen kann. Eine Schwimmbrille mit Dioptrienausgleich ist einfach eine sehr gute Erfindung. 

Nach 50Minuten krieche ich total müde und fertig aus dem Becken. Meine Arme haben zugenommen. An Gewicht. Leider nicht an Muskelmasse... nur an Gewicht. Ich dusche und ziehe mich an. Dann trockne ich natürlich wieder meinen Badeanzug im Badeanzugtrockenautomaten und treffe den Zeugwart unten. Der ist auch geschafft, das ist gut. Immerhin hat er heute mit dem Rad bereits 900 Höhenmeter an der Südküste eingefahren. Das alleine hätte mir heute schon gut gereicht als Einheit. 

Als der Zeugwart und ich wieder unten am Hotel sind, legen wir nur die Taschen ab und verschwinden dann sofort zum Abendessen. Ich habe ordentlich Hunger. Und dann höre ich dieses spanische Bett laut rufen... es fühlt sich offenbar sehr einsam. Das darf natürlich nicht sein... also nix wie hin und dem Bett Gesellschaft geleistet. Morgen ist ja auch noch ein Tag. 


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