I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 28. Januar 2014

Einsames warten

Die Herrschaften sind fertig mit dem My Protein Produkttest. Alle Pülverchen sind leer. Und das, obwohl der Motivator mittlerweile einen Plastikshaker zusätzlich zum Cocktailshaker in Gebrauch hat. Der Zeugwart hat sein trainingsreiches Wochenende mit zahlreichen Einheiten, die der Trainer aufgeschrieben, und er ohne Murren umgesetzt hat, beendet und dabei zwischendurch die Speicher mit Recovery XS aufgefüllt. Ab und an gab es zum Frühstück den Whey Drink, so dass die sportlichen Tage zumindest was den Auffüllfaktor besser nicht hätten gestaltet werden können. Alles in allem waren die Herren durchaus mit den beiden Produkten zufrieden. Geschmacklich war's total prima. 

Heute kümmere ich mich, außer um den Cocktailshaker und den familiären Trainingsfleiß auch noch um mein Knie. Immerhin hat der Trainer mit einen Orthopädentermin besorgt und so setze ich natürlich alles dran überpünktlich vor Ort zu sein. Es darf einfach nichts dazwischen kommen und verhindern, dass ich mein Knie heute dem Arzt vorführe. 

Ich bin tatsächlich überpünktlich dort, gebe die lustige Überweisung und den Arztbrief aus dem Krankenhaus ab und fülle einen zweiseitigen Anamnesebogen aus. Der Arzt will es genau wissen. Das ist nicht unsympathisch. Also einer, der es genau nimmt. 

Ich sitze im Wartezimmer und bin einsam. Außer mir ist keiner da. Die Praxis muß wahnsinnig gut organisiert sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Als ich reingerufen werde, kommt die nächste Patientin ins Wartezimmer. Wirklich außerordentlich... ich kenne in der letzten Zeit hauptsächlich Wartezimmer, die ziemlich voll sind. Das hier ist besonders. 


Der Arzt hört sich meine Geschichte an, dann schaut er aufs Knie, rückt, drückt und zieht, tastet -auch da, wo es ziemlich weh tut- und kommt zu dem Schluß, dass er unbedingt genauer wissen muß, wie das Knie jetzt, nachdem die Wunde verheilt ist, innen aussieht. Er kann Gewebe fühlen, wo es mir weh tut, was da nicht unbedingt hin gehört, aber er möchte sicher gehen. Das verstehe ich. 

Ich bekomme eine Überweisung zum MRT und einige Visitenkarten und soll schnell wiederkommen. Natürlich nachdem das Knie zu Gast im MRT war. 

14 Telefonate später habe ich einen MRT Termin für den 10. Februar und einen weiteren Orthopädentermin am 14. Februar. Dann kann man sich nämlich sicher sein, dass die MRT Ergebnisse bis dahin beim Orthopäden vorliegen. Unnötig zu erwähnen, dass ich auch bei diesen Telefonaten MRT Termine Ende April angeboten bekam. MRT Termine sind genau so ein Abenteuer wie Orthopädentermine, soviel ist sicher. 

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