I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 7. September 2013

Im Training reichen 8

Mein kleines grünes Rennrad und ich wollen heute mal wieder eine gemeinsame Radtour machen. Das liegt bei mir hauptsächlich daran, dass ich das Triathlon-Gonzo-Rad nicht komplett einsauen möchte. Es ist quasi ein Schönwetterrad und weil es draußen regnet wie aus Kübeln, entscheide ich mich irgendwie spontan für das Rennrad. Ich werde es demnächst sowieso höchstwahrscheinlich verkaufen, weil ich in einen Crosser investieren möchte und sicher bin, dass ich nicht mehr als zwei Fahrräder brauche. Also werden das Rennrad und mein Mountainbike neue Besitzer suchen und ganz bestimmt auch finden.

Heute fahre ich aber erst noch mal mit dem grünen Rennrad. Wir haben immerhin die ersten schnellen Radtouren meines Lebens gemeinsam gemacht. Es verdient also ab und an noch eine Ausfahrt. Weil es regnet tragen der Zeugwart und ich unsere Regenjacken. Ich montiere außerdem die Tomtom Uhr in ihrer Mitgelieferten Fahrradhalterung und ich ziehe mir meine Neoprenüberschuhe an. Nicht, weil es so kalt ist, sondern einfach weil das herrliche Wetter ansonsten dafür sorgen wird, dass ich innerhalb kürzester Zeit nasse und damit doch wieder kalte Füße habe. Also lieber zu warme Füße als kalte. So einfach ist meine Regel. Der Zeugwart zieht sich an und so pumpe ich, nachdem ich bereits alles wesentlich angelegt habe, die Räder auf. Weil ich mir die nötige bzw. gewünschte Barzahl nie merken kann, frage ich den Zeugwart. Seine Antwort ist der Blogtitel: Im Training reichen 8. Ich bin nun also tatsächlich ein wettkämpfender Triathlet geworden… ich habe unterschiedliche Barzahlen auf meinen Reifen, je nach Einsatzgebiet. Wahnsinn!

Der Zeugwart und ich fahren los, als es nicht mehr regnet. Das ist ganz nett. Allerdings hat der  Zeugwart andere Pläne als ich und so verlasse ich mich darauf, dass ich nach spätestens einer Stunde Fahrt eine Einkehr beim Bürgerfest in Hanau mache, um den Herrn Motivator im Drachenboot anzufeuern. Der Zeugwart fährt aber lieber mit dem Fahrrad nach Bayern und so wird aus meiner Anfeuerung vorerst nichts. Und aus dem Essen auch nicht. Ich merke so einen Essensverzicht immer sofort und so schleiche ich also irgendwann durch Bayern und beginne mir zu überlegen welches Tier als erstes aus diesem hübschen Wald rauskommen wird und wie ich es wohl am besten zubereite.

Auf der Suche nach einer Zwischenmahlzeit, die ich mir lieber beim Bäcker erjage als im Wald, wartet der Zeugwart in Alzenau vor einer Kirche. Alleine. Als ich zurück bin, steht der Zeugwart in Mitten einer Menschenmenge und alle tragen Startnummern. Ich bin verwirrt. Der Zeugwart hat nichts gemacht und steht trotzdem mitten in der Startaufstellung vom Friedenslauf. 

Um mitzuhalten verspeist der Zeugwart ein neues GU Gel. Ich habe eine Probepackung "Salted Caramel" gewonnen und die gilt es natürlich nun auszuprobieren. Der Zeugwart mag den Geschmack. Er ist sowieso schon von der Wirkung des Gu-Gels überzeugt, das heißt, das muß er nicht mehr testen. Wir machen hier also nur einen Geschmackstest dieses Mal. Nachdem ich meine Zwischenmahlzeit auch verdrückt habe, fahren wir weiter. Jetzt geht's in Richtung Hanau. 

Dort kommen wir genau so an, dass wir noch etwas essen können, ehe das Team des Motivators sich mit dem Drachenboot für das Finale qualifizieren möchte. Der Zeugwart hat doch ein sehr gutes Timing. 

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