I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 21. September 2013

Crosser gehören dreckig.

Wenn es um die Auswahl eines fahrbaren Untersatzes geht, so haben der Zeugwart und ich tatsächlich eine beachtliche Auswahl zur Hand. Nichts desto trotz fahren wir heute nach Rödermark zu Andreas Hunkel und nutzen die Möglichkeit Crosser Probe zu fahren. Ich habe ein Mountainbike, aber wirklich gut zurecht komme ich damit nicht. Außerdem brauche ich für die Begebenheiten, die ich so fahre, auch wirklich kein Mountainbike. Ich fahre niemals querfeldein durchs Gestrüpp und ohne hat so ein Mountainbike ja auch nicht wirklich Spaß. 

Ein sogenannter Crosser ist für meine Augen eigentlich ein Rennrad mit dünnen Mountainbikereifen. Mehr nicht. Sicherlich hat er auch noch weitere Vorteile oder Unterschiede, die kann ich mir aber nicht merken und sie sind mir letztendlich auch egal. Heute fahren wir mal welche Probe, um zu testen, ob wir uns vielleicht Crosser zulegen möchten. Mein Mountainbike 


würde ich dann ebenso verkaufen, wie mein Rennrad: 


Denn auch im zeugwartschen Haushalt gibt es nicht unendlich viel Platz und leider auch nicht unendliche Ressourcen. Sehr schade eigentlich. 

Ich fahre die kleinste Größe Probe, die es im Angebot gibt. Das macht mir nichts und ich habe das Gefühl, ich komme ganz gut mit dem Rädchen klar. Der Zeugwart und ich fahren aus dem Hof raus und gleich in Richtung "quer durchs Feld". Ein Schotterweg, den ich mit dem Mountainbike ebenfalls gut fahren könnte, aber selten auf diese Geschwindigkeit komme. Wir fahren in Richtung Wald und der Zeugwart nimmt nicht nur die normalen Wege, er schickt mich durch Pfützen und Schlamm, richtig querfeldein und über Wege, die ich sonst noch nicht mal ohne Fahrrad in Angriff nehmen würde. Mit dem Crosser klappt das wirklich ganz gut. 

In diesem Wald ist die Hölle los. Reiter, Jogger, Radfahrer und wir mitten drin. Alle grüßen freundlich und ich frage mich, ob Sonntags Mittags am Main wohl genauso viel oder vielleicht sogar weniger los ist. 

Der Zeugwart fühlt sich auf seinem Rad nicht richtig wohl und so fahren wir zurück und tauschen es aus. Bei so einem Probefahrttag ist die Auswahl ja riesig und so kann der Zeugwart prima ein anderes Fahrrad nehmen und wir fahren noch mal los. Als wir dann wieder das Feld von rechts nach links und andersrum einmal komplett umpflügt haben geht's wieder in Richtung Radladen. 

Wir bringen die Räder total eingesaut zurück. Und, obwohl ich mehrfach anbiete, dass ich sie gerade sauber putze, stellt Andreas sie dreckig weg. Ich glaube, Crosser gehören dreckig? 

Nachdem ich noch genau erfahre, was das Rädchen kann und dass ich es selbst designen kann, fahren wir heim. Ich entscheide mich, dass ich mein Mountainbike und mein Rennrad verkaufe und einen Crosser kaufen werde. Und ich schlafe den ganzen Nachmittag auf der Couch.

2 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,
    ich bin ja eher der MTB Typ. Mir erschließt sich der Nutzen eines Crossrads nicht wirklich. Aber das kommt wohl eher daher, das ich ja nun wirklich quer durch den Wald düse und mich nicht wirklich mit Wegen aufhalte :-). Ich komme auch vom Mountainbiken. Heißt, ich habe das schon lange vor dem Rennradfahren gemacht.
    Wenn ich das alles verstehe, dann macht es wohl bei euch tatsächlich Sinn, sich ein Crossrad anzuschaffen. Und da du eh nicht mit deinem MTB klar kommst, bietet sich das ja an :-)
    Ich finde übrigens auch sehr schade, das man nicht endlose Resourcen zur Verfügung hat. Ich meine Räder kann man doch gar nicht genug haben ... oder?
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Hallo Helge,
      ich bin beeindruckt... ein "MTB Typ". Cool. Also ich glaube das wird bei mir nix mehr... aber gut.
      Viele Grüße,
      Claudi

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