I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 28. März 2013

Dann mach 8

Ich darf heute früher Feierabend machen. 
Einfach wunderbar, obwohl die Hütte ja bekanntlich brennt und ich vor lauter Holz zum nachlegen, kaum den Himmel sehen kann. 
Ich muß mir natürlich für meinen Bekanntenkreis sofort eine Erklärung ausdenken, weil ja keiner damit rechnet und so ein früherer Feierabend höchstens mal im absoluten Arztterminausnahmefall genehmigt wird. Ich bin im Büro schließlich dermaßen unabkömmlich, dass man noch nicht mal 10Minuten ohne mich auskommen kann. Es ist schier unglaublich. 

Heute allerdings ist es offenbar durchaus möglich ungefähr 45Minuten auf meine Anwesenheit und unfassbar produktive Arbeitskraft zu verzichten und mich früher heim zu schicken. 

Daheim komme ich an, als es noch hell ist und nutze sofort die geschenkte Zeit. Ich schmeiße mich sofort in die Laufklamotten, stelle fest, dass praktisch alle Sport BH's in der Wäsche oder auf der Leine sind, schnappe mir Pulsuhr und Hörbuch und laufe los. 

Es ist hell und eiskalt. Herrlich der Frühling dieses Jahr. Wir haben 2°C über null, der leichte Wind ist bitterkalt und im Gesicht fühlt es sich an, wie lauter kleine Nadelpiekser. Schön ist das nicht unbedingt. Wenigstens habe ich meine Handschuhe, überraschenderweise, wiedergefunden und deshalb schon mal keine kalten Hände. Außerdem höre ich das Hörbuch jetzt in einem durch. Der Zeugwart hat einfach auf irgendein Symbol auf dem Bildschirm gedrückt und natürlich hat es dann aufgehört immer die gleiche Sequenz zu wiederholen. 
Manchmal sind die Dinge so einfach. Man braucht halt einfach einen Zeugwart, dann paßt es schon. 

Der Coach hat für heute 60Minuten Laufen aufgeschrieben. Der Zeugwart steckt mit ihm unter einer Decke und deshalb begegnet er mir nach 30Minuten mit dem Fahrrad. Er will wohl checken, ob ich auch wirklich laufe? Aber es steht ja auf dem Plan, also wird's gemacht. 

Nach der Stunde laufen hat der Coach noch 8 Runden eines und 2 Runden eines anderen Athletikzyklus auf den Plan geschrieben. Ich frage mich, ob das was bringt, fange dann aber trotzdem gleich damit an, als ich daheim bin. Auf die Lösung komme ich wahrscheinlich jetzt sowieso nicht. 
Die 8 Runden sind ziemlich anstrengend. Ich verzähle mich bei den Liegestütz und mache statt 5 auf einmal 10. Als ich drauf komme rät mir der Zeugwart, dass ich doch dann beim nächsten Mal einfach 8 Stück machen soll, dann paßt es wieder. Ich weiß schon, dass er mit dem Coach unter einer Decke steckt und mich deshalb zu mehr versucht zu überreden, aber ich muß ja morgen noch das Osterbootcamp vom Coach überleben... also mache ich beim nächsten Mal doch nur 5. Hätte die ja auch ganz weglassen können. 
Die letzten zwei Runden quälen meine Beine richtig und auch mein Hintern läßt mitteilen, dass er genug hat. Danke für diese Info. 

Ich bin fertig. Die Dusche ist wunderbar. 

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