I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Freitag, 15. Februar 2013

Wasserschatten

Ich soll meinen Vereinsausweis zeigen, um ins Schwimmbad zu kommen, sagt die nette Dame am Eingang. Eigentlich kennt sie mich... immerhin gehe ich seit Monaten hier schwimmen und das wirklich vorbildlich regelmäßig. Ich kann keinen vorzeigen und darf aber trotzdem rein. Ausnahmsweise und nur heute noch mal. Ab nächster Woche dann nicht mehr, sagt die Dame. 
Gut, das heißt dann, dass ich mich entweder um den Ausweis kümmere, oder genüßlich auf das Schwimmen in Zukunft verzichte. Ich muß darüber nachdenken, die Möglichkeiten sind schließlich vielschichtig. 

Luxusschwimmen könnte man es auch heute wieder nennen. Die Vereinsmädels, der Motivator und ich haben eine Bahn gemeinsam und kommen wunderbar miteinander aus. Die Mädels haben einen Plan mitgebracht, den es abzuarbeiten gilt. Der Motivator schwimmt was eigenes. Seinen Wasserschatten kann ich manchmal gut nutzen, das ist sehr angenehm. 

Den heutigen Schwimmplan kriege ich zwar vorgelesen und hingehängt. Ich schaffe es aber trotzdem, dass ich mich nicht 200m sondern 400m einschwimme. Dann geht's weiter im Plan und ich peile wenigstens ganz grob an, die nächsten Bahnen nach Plan zu absolvieren. Ich achte heute ordentlich auf das Anstellen meiner Arme und auf das Wegdrücken bzw. Durchziehen jedes Armes bis nach hinten. Genau wie auf dem Trockenen, wenn ich mich am Türreck versuche und Zugseiltraining mache. Dabei kommt mir das übrigens ganz klar und einfach vor. Das ist im Wasser anders. Klar. 

Irgendwann wechsel ich die Bahn und schwimme einfach ein bischen hinter dem Zeugwart her. Beim ersten Versuch schaffe ich eine halbe Bahn hinter ihm. Bei der zweiten Bahn bleibe ich ein bischen länger dran und dann erhole ich mich etwas und wir versuchen es nochmals. Diesmal bleibe ich näher hinter den zeugwartschen Füßen und bleibe bis drei Züge vor Bahnende dort. Es kommt also ganz klar auf die Nähe zum Vordermann an, wieviel Entlastung man erfährt. Andere wußten das sicherlich schon lange... ich halt nicht. Wieder was gelernt. 

Ich bin heute wieder eine Stunde am Stück im Wasser gewesen. Habe Übungen mit verschiedenen Geschwindigkeiten absolviert, bin Lagen geschwommen und habe kaum gemerkt, dass die Zeit rum gegangen ist. Das ist das Wichtigste. 

3 Kommentare:

  1. Hi Claudi,
    wir bekommen auch immer einen Plan hingehängt. Da dieser aber ausser Samstag (da haben wie 2 Stunden die Bahnnen ) zeitlich überhaupt nicht zu schaffen ist, ändern wir den auch immer nach unseren Bedürfnissen und Befindlichkeiten, hihi.
    Ich habe das Wasserschattenschwimmen mit ner Freundin in Kraichgau gemacht und es hat gut funktioniert, da wir etwa gleich schnell sind. Man kann echt gut Kräfte sparen, sollte das tatsächlich aber vorher üben. Also dann kümmere dich mal um deinen Ausweis ;-)
    Liebe Grüße
    Karina

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    1. Du meinst also, ich soll mich um den Ausweis kümmern? Du bist wirklich herrlich motiviert... ;-)

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    2. Genau das meine ich. Kneifen gibt´s nicht.
      Obwohl, ich habe heute am letzten Berg beim MTB auch gestreikt und bin aussen rum gefahren und habe die anderen alleine kraxeln lassen. Soviel zur Motivation, hihi.
      Liebe Grüße
      Karina

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