I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 23. Dezember 2012

Sportalltagsabwechslung

Heute kann ich prima lange schlafen. Wir haben heute nämlich keine Pläne, außer den üblichen vorweihnachtlichen Kinobesuch heute Abend. Und da der heute Abend erst statt findet... ist heute früh eben alles locker. Was ein Luxus. Ich kann mich gar nicht richtig daran erinnern, wann es das letzte mal so locker an einem Sonntag war.

Heute schlafe ich bis 10:30h. Das ist ungewöhnlich, aber offensichtlich war es nötig. Und weil ich ja extrem sportlich bin in letzter Zeit, schreibe ich den Vereinsdamen gleich mal eine Nachricht, welcher Sport denn über die Feiertage so ansteht und ob ich mich denn mal anschließen könnte. 
Tja. Und dann kommt eines zum anderen. 

Die Mädels fahren heute Rad im Fitnessstudio und zwar zwei Stunden. Die sind eh hart gegen sich selbst... was soll ich da noch sagen? Aber weil sie eine bestimmte Art der Mitgliedschaft in ihrem Fitnessstudio haben, dürfen sie uns umsonst mitnehmen. Als das Angebot via Nachricht kommt, bin ich schon dabei die dankende Absage zu tippen, als ich den Zeugwart frage, ob er vielleicht ins Fitnessstudio mitmöchte. 
Ich hätte es mir ja denken können: Er sagt ja. 

Das Fitnessstudio der Wahl hat nicht nur ein kleines Schwimmbad, es bietet außerdem die Möglichkeit, dass der Zeugwart ein bischen Rad fährt. Das ist ziemlich gut für seinen Fuß. Also bin ich nicht so und wir packen flink unsere Sporttaschen und sind überpünktlich am Treffpunkt. 

Das Fitnessstudio ist ziemlich schick. Wir ziehen uns um, der Zeugwart geht ins Schwimmbad und die Mädels und ich gehen in den Cardiobereich. Die Mädels wollen schließlich 2Stunden Rad fahren heute. Irre. 
Ich gehe zuerst mal aufs Laufband und renne 20Minuten. Dann setze ich mich ebenfalls auf das Fahrrad und schaue einfach einen Tanzfilm. Das ist ja ganz nett in so einem Fitnessstudio. Man kann Sporteln und gleichzeitig wird man unterhalten. Das ist wichtig, schließlich ändert sich die Umgegend nicht und deshalb braucht man Abwechslung. Mir ist es aber definitiv lieber, wenn sich die Gegend ändert und ich draußen bin. Obwohl der Tanzfilm ganz schön ist. Ich sitze eine Stunde auf dem Rad. Und dabei ist mir gar nicht aufgefallen, dass es eine ganze Stunde war. 

Nachdem ich alles sauber gewischt habe, wie man das eben so tut, wenn man hier fertig ist, gehe ich eine Treppe runter und treffe dort den Zeugwart. Er macht unsere Core-Hausaufgabe. Weil ich ja so fleißig Ausdauer-gesportelt habe, beschließe ich, dass ich jetzt nicht mit dem langsamen warm machen loslege, sondern gleich ein paar Übungen mache. 
Dabei habe ich zwei äußerst sportliche Gesellen in nächster Nähe, die einen Teil der Core Übungen ausführen. Allerdings anders, als die Trainer sie uns beigebracht haben. Die sportlichen Gesellen sind wahnsinnig schnell unterwegs. Die Arme sind nicht gestreckt, wenn sie es sein sollten, weil die Übung schnell-schnell abgehandelt werden soll. Die Bauchmuskeln oder der Hintern sind nicht angespannt, wenn sie es sein sollten. Die Gesellen sind eher auf der schlampigen, schnellen Seite unterwegs. Ich bin mir nicht sicher was das bringen soll. 
Ich mache die Übungen ordentlich, flott, aber trotzdem richtig und werde beobachtet. Dank des Spiegelkabinetts kann ich das genau sehen. Es ist mir aber egal und so turnen der Zeugwart und ich fleißig unsere Übungen und fühlen uns ziemlich stark. 

Als die Vereinsmädels fertig sind mit ihrem Radprogramm gehen wir noch mal gemeinsam auf die Freifläche und ich zeige noch ein paar Rückübungen. Dann gehen wir duschen. 

Soviel Sport hatte ich für heute gar nicht vor. Aber gut, was soll ich jetzt machen, wo ich fertig damit bin? 
Danke auf jeden Fall Ihr Mädels, dass Ihr uns mitgenommen habt! Das war eine nette Sportalltagsabwechselung. 

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