I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Mittwoch, 12. September 2012

Is this a bike tour?


Auf unserem Boot fahren nicht nur 1200 Mensch mit, sondern auch gute 60 Fahrräder. Das wollen wir natürlich ausnutzen und machen deshalb heute eine Fahrradtour. Weil wir uns nicht gut in Boston auskennen, nutzen wir alle Kapazitäten die wir anzapfen können und fahren mit Guide. Bane ist junge Anfang 20, sehr wortgewandt und aus Pinneberg. Er fährt heute mit uns kreuz und quer durch Boston, Cambridge und zeigt uns Harvard. So ist zumindest der Plan. 
Zuerst ist aber mal Treffpunkt am hinteren Treppenhaus auf Deck 3. Da bekommen wir unsere Fahrradhelme, Trinkflaschen und Müsliriegel. Offenbar arbeitet die AIDA derzeit mit Dextro Energy zusammen und so weiß ich sofort, dass mir das Getränk schmecken wird. Fruit Punch in Boston... lecker. Das paßt schon mal. 

Gut ausgestattet checken wir aus dem Boot aus und stehen auf einmal im Hafen von Boston. Hier bekommen wir unsere Fahrräder zugeteilt. 
Die Bike Guides der AIDA sind alle super nett und nachdem jeder sein Rädchen bekommen hat und weiß wie zu schalten und zu bremsen ist, fahren wir los. 


Immer hinter Bane her. 

Wir fahren in mehr als geruhsamen Tempo, haben genug Zeit um nach links und rechts zu schauen und sehen wirklich viel von Boston. Bane hält die Gruppe an markanten Punkten an und weiß einige interessante Dinge zu berichten. Unseren Buch-Reiseführer haben wir auf dem Schiff gelassen, genau richtig. Selbst auf Nachfragen, weiß Bane eine Antwort. Echt prima. Er hat außerdem immer einen passenden lustigen Spruch auf den Lippen und schafft es so der nicht wirklich homogenen Gruppe prima gerecht zu werden. 

Wir überqueren den Fluß, missachten ein paar Einbahnstraßen, durchqueren eine Fußgängerzone und sind schon in Cambridge. Hier fahren wir am MIT vorbei, dem Massachusetts Institute of Technology. Ein Jahr Studium am MIT kostet runde 40.000US$. Im Gegensatz zur Harvard Universität, bei der wir als nächstes ankommen, günstig. Allerdings sind 70% der Harvard Studenten auch mit Stipendium hier. 
Beruhigend. Ich bin mit dem Rad da und finde wirklich, dass ist wirklich eine der besten Arten eine Stadt zu erkunden. 

Wir sehen wirklich wesentlich mehr, als mit jeder Bus - Stadtrundfahrt und da die Gruppe ordentlich gemischt ist, kann ich im kleinen Gang ganz locker in die Pedale treten und vollkommen ohne Anstrengung folgen. Wirklich prima.  

Praktisch jeder Einheimische fragt uns ob wir an einer Bike Tour teilnehmen. Und die Gruppe antwortet brav... yes yes. Viel lustiger wäre es doch, dem Fragenden zu sagen, dass wir nur zufällig alle die gleichen Helme und Räder haben und weil‘s so nett ist nun zusammen fahren. Aber gegen die angeborene Ehrlichkeit kann man einfach nicht an. 

Eine kurze Pause am Harvard Coop, der für die Studenten auf der einen Seite ein normaler Supermarkt und für die Touristen auf der anderen Seite ein Souveniershop vom Feinsten ist und weiter geht‘s in Richtung Quincy Market. Hier findet der letzte längere Stop statt, ehe es zurück zum Hafen geht.

Dort kommen wir überpünktlich an, denn heute ist „Alle Mann an Bord“ um 17:30h. Den Bostoner Hafen möchte der Kapitän nähmlich um 18h verlassen. Nach der Rückgabe der Räder, Helme und Rucksäcke geht‘s zurück an Bord und zwar über eine Treppe bis Deck 6. 

Und weil wir ja sportliche Schiffsurlauber sind, machen wir uns gleich fertig und begeben wir uns rechtzeitig zum auslaufen aus dem Bostoner Cruisehafen auf das Laufband. Laufband laufen ist noch immer nicht meins, ob ich mich jemals dran gewöhnen werde steht auch in den Sternen, aber zumindest besser als immer rund um den Schornstein. 

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