I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 17. Juli 2012

Leichen pflasterten ihren Weg

Heute nach Feierabend gehen wir laufen. Wir haben uns gestern mit dem Flitzer und dem Kapitän abgesprochen, wo wir langlaufen um uns entgegenzukommen. 

Und weil mich das motiviert, laufe ich selbstverständlich samt Zeugwart genau den abgesprochenen Weg. Der ist 10km weit. Puh. Zwischendurch bereue ich mehrmals, dass der Flitzer und der Kapitän uns jederzeit entgegen kommen können, denn das hindert mich daran Gehpausen zu machen. 
Ich kann ja schlecht gehen, wenn ich im Joey-Training bin und die zwei uns entgegen kämen. Oh man, diese Psychologie ist krank. 

Ungesund sehen auch die Käfer aus, die am Wegesrand liegen. Komisch... warum liegen die rum? Ich kann mich allerdings nicht wirklich darum kümmern, denn ich lausche den Erzählungen des Zeugwarts. Der gibt sich wirklich Mühe mich bei Laune zu halten. 

Als wir etwas über die Hälfte rumhaben laufe ich an einer Mausleiche vorbei. Die Maus scheint mitten auf dem Weg einen Schwächeanfall bekommen zu haben und verstarb dann jäh. Das muß schon ein paar Minuten her sein, denn mittlerweile gibt es eine kleine Ameisenstraße zu ihrem Liegeort. Ich bin leider mitten im Lauffluß und kann daher keine weiteren biologischen Beobachtungen machen. 

Wenn ich jetzt an noch einer Leiche vorbeilaufe, mache ich mir wirklich Gedanken. 

Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass wir den Flitzer und den Kapitän noch treffen. Allerdings lohnt sich jetzt eine Gehpause jetzt auch nicht mehr. Es sind ja nur noch 3km bis heim... die werde ich wohl auch so schaffen. 
Und so ist es auch. Ich schaffe es ohne Gehpause und ohne noch mehr Tote auf dem Weg. 

Und wo der Kapitän und der Flitzer so langgelaufen sind, das kläre ich dann bei Gelegenheit. Denn das hat mich so extrem motiviert... das schreit förmlich nach Wiederholung! 

2 Kommentare:

  1. Klasse :) Ich quäle mich momentan auch total über meine Strecken und da pflastern so einige Tierchen meinen Weg. Heute Morgen im strömenden Regen musste ich über einen Maulwurf hopsen. Dem ist das Wetter sicher nicht bekommen!?

    Dann mal weiter so, wirst sicher bald schon wieder einiges erleben.

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  2. Über einen Maulwurf? Auch irre... den würde ich wahrscheinlich nur mit Nachhilfe überhaupt erkennen!

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