I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Dienstag, 29. Mai 2012

Was tun, außer singen?

Wie kommt es bloß, dass Sportler wie Paul Biedermann oder Britta Steffen freudig eine schier unendliche Anzahl an Bahnen schwimmen können, ohne vor Langeweile mit dem Bauch nach oben durch das Becken zu treiben? Es ist mir einfach unerklärlich. Wirklich. 
Schwimmen ist so extrem langweilig. Ich kann es kaum in Worte fassen. 

Nachdem ich ein praktisch Sport freies Wochenende (wenn man von Sport machen redet) hinter mich gebracht habe, könnte man meinen, dass ich prima ausgeruht in das Schwimmtraining starten kann. Mmhh... dank des vollen Arbeitstages, war vollkommen ausgeruht nicht richtig möglich. Aber gut. Ich war etwas ausgeruht und nur milde im Streß. 
Das macht es nur bedingt besser. 
Schwimmen ist langweilig. 

Obwohl der Flitzer heute genau ansagt was zu schwimmen ist und ich singenderweise meine Bahnen ziehe, wird es nicht interessanter. Ich kann noch nicht mal Kacheln zählen, weil es einfach keine gibt. Im Edelstahlspiegel sehen kann ich mich auf Grund des Abstands zum Spiegel auch nicht, dafür sehe ich zu schlecht. Außerdem weiß ich vom Zeugwart, dass man sich garnicht drin spiegelt. Selbst wenn ich sehen könnte, wäre es also kein Ausweg. 
Es ist langweilig, wir schwimmen 200m, 400m, 600m, 400m, 200m und weil schon die 400m eine einzige Quälerei sind, ahne ich in der kurzen Pause am Beckenrand bereits, wie schlimm die 600m werden. 
Endlos. 
Ich kann gar nicht soviele Strophen der Lieder die mir einfallen um 600m rumzukriegen. Außerdem kriege ich einen Drehwurm. 

Heute ist kein guter Tag zum schwimmen. Ich kann nichts anderes tun, außer singen. Und weil ich das noch nicht mal kann, bin ich froh, dass es unter Wasser keiner hört. Im See ist es einfach wesentlich netter zum schwimmen. Wahrscheinlich liegt es einfach nur daran. Die ganze Claudi weiß, dass es die Möglichkeit gibt im See zu schwimmen, da ist das Becken keine Alternative. 
Wer geht überhaupt bei fast 30°C draußen in die Halle? Nur Menschen, die Schwimmen lieben. Denen ihr Hobby wertvoll und heilig ist. 

Warum ich hingehe? Gruppenzwang nehme ich an. Oder ich liebe das Schwimmen? Eine Hassliebe? Ist mir mein Hobby heilig? Ich weiß es nicht... aber ich weiß, dass ich viel darum geben würde, wenn es nicht so langweilig wäre. 

2 Kommentare:

  1. Was singst Du denn? Mein Schwimmsinglied ist: "Ich wollt, ich wär' ein Huhn"... Frag mich bitte nicht wieso, ich krieg's nicht mehr aus dem Kopf. Aber vielleicht deswegen, weil Hühner niemals auf die Idee kommen würden, Schwimmtraining für Triathlon zu veranstalten...

    lg aus Wien,
    Sabine

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  2. Ich singe immer alles mögliche... :-) Hauptsache eine Beschäftigung. Hi hi.

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