I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Donnerstag, 19. April 2012

Ein Lauf mit Sinn

Laut der einschlägigen Trainingsliteratur sollte jedes Training einen Sinn haben der bereits vor der Trainingseinheit feststeht. Also zum Beispiel „Fahrtspiel“. Man legt vorher fest, dass jetzt Fahrtspiel angesagt ist und das wird dann durchgezogen. Auch wenn man keine Lust darauf hat.

Ich trainiere selten auf diese Art. Das wird wahrscheinlich der Grund dafür sein, dass ich nach wie vor so langsam unterwegs bin. Aber ich habe Spaß beim Training. Jedes Mal. Wenn ich keine Lust auf Sprints habe, dann mache ich auch keine ~ obwohl sie vielleicht angesagt wären, weil es in einem Plan so drinsteht. Aber mir ist es einfach viel wichtiger, dass ich gerne laufe und gerne trainiere oder schwimme. Obwohl ich mich beim Schwimmen der Bahn anpasse und den Plan abschwimme.
Das ist aber beim Schwimmen auch irgendwie was anderes…man hat nur die Kacheln zu zählen. Das ist nicht so spannend. Im See ist’s dann wieder schön. Da schwimme ich nach Lust und Laune. Aber bis dahin muß noch ein paar Wochen gekachelt werden. Leider.
Also Schwimmen ist außen vor. Und Radfahren fast auch. Beim Radfahren kommt’s mir immer nur drauf an, dass eben gefahren wird. Das ist das meiste Training. Und die Strecke und Anstiege und so sind abwechslungsreiches Training genug.

Aber beim Laufen. Da ist es eindeutig so. Ich entscheide ohne vorherige sinnhafte Planung spontan wie gelaufen wird.

Außer heute. Heute ist alles anders.

Der Lauf hat schon am frühen Morgen einen Sinn, dabei wird erst Abends vollstreckt. Da bin ich wirklich gut dabei in der Planung. Echt ungewöhnlich.

Den Sinn gab die Teamchefin vor.
Das ist grundsätzlich nichts ungewöhnliches, weil sie eben die Teamchefin ist und es damit klar sein sollte, dass sie alles vorgibt. Aber normalerweise hält sie sich was Vorgaben machen angeht total zurück. Aber gut. Heute früh klingelte das Telefon und schwups war die Vorgabe da. Eine Tischtrageaktion soll es sein. Kein Problem.

Der Zeugwart und ich machen einen lockeren Lauf zum Tisch… er hilft beim Tragen, ich übernehme die Verantwortung und die Türen und schon ist die Aufgabe erledigt. Die Teamchefin fährt den Zeugwart als Taxidienst freundlicherweise nach Hause, weil der Oberschenkel den kurzen Sprint zum Tisch nicht gut weggesteckt hat. Und so ist er schon daheim, als ich irgendwann auch ankomme.

Der Lauf hat mir gut gefallen… einfach mal eine andere Strecke rennen und nicht immer die übliche Runde. Prima.
Ich bin sonst nicht so der Wechselläufer, ich bleibe gern bei altbewährtem und bin weniger auf Entdeckungstour. Meine Strecke halt. Die passt meist und deshalb laufe ich sie konsequent.
Aber vielleicht bin ich ja durch diesen Sinnlauf auf den Geschmack gekommen öfter mal was Neues auszuprobieren?

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