I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Montag, 26. Dezember 2011

Die Sündenliste

Endlich mal 4 warme Mahlzeiten am Tag... das ist ja mal was. Dazu noch Plätzchen, Pralinen und jede Mahlzeit mit Nachtisch und Vorspeise. Klasse.
50.000Kalorien pro Tag sind kein Problem.

Heute waren wir zum Raclette Essen eingeladen. Raclette ist ja bekanntlich Kalorien frei und so war das Aufräumen, Treppenhaus putzen und laufen gehen vorher nur Kür. Da ich die letzten zwei Tage zwar arbeitsfrei hatte, aber doch keine Zeit gefunden habe um Laufen zu gehen, war der Lauf heute schon vorprogrammiert.

Ich habe mich richtig drauf gefreut.

Bei 11°C und nach Nieselregen aussehendem Himmel zu laufen erinnerte mich an die Weihnachtsfeste meiner Kindheit. Da hat's immer geregnet, Schnee gab es praktisch nie. Es war immer gut über 0°C und meistens sogar wirklich warm.
Wie auch immer lief ich heute mit dem Zeugwart los...und obwohl wir uns wirklich gut verstehen, lief er dann nach links und ich nach rechts. Es kam einfach so. Ich hab mich einfach nur auf mich konzentriert und bin eine Runde gelaufen, die schon länger nicht belaufen wurde. Also von mir... dem Boden nach zu urteilen laufen hier ständig irgendwelche Leute rum.
Ich lief, mal schnell, mal langsam, und ließ meine Gedanken so rum schweifen. Es war einfach herrlich.

Auf dem Rückweg kam mir die Polizei entgegen. Dazu ist zu erwähnen, dass mein Weg ein Fußgänger/ Radfahrerweg ist und dort keine Autos fahren. Man kann sich dorthin auch nicht verfahren, weil schlichtweg keine Straße hinführt ohne Pfosten wegmachen zu müssen. Und wer macht schon Pfosten einfach so weg. Die stehen immer. Immer.
Die Polizei in ihrem Buschen mußte also einen ganz bestimmten Grund haben um hier aufzutauchen. Ich bin flott mal meine aktuelle Sündenliste durchgegangen und konnte aber Gott Lob feststellen, dass wirklich nichts anliegt, was das Auftauchen der Polizei hier rechtfertigen würde. Die Herren im Bus fuhren dann auch wirklich an mir vorbei, was mich doch auch eine Ecke beruhigte. Ich wäre wahrscheinlich einfach stumpf umgefallen, wenn sie wegen mir dort lang gefahren wären...

Nach 50Minuten und knappen 8km war ich wieder daheim. Der Zeugwart kam später... und so war ich die Erste in der Dusche. Und wieder mal hat sich ein Lauf alleine schon wegen der Abschlußdusche gelohnt.

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