I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Sonntag, 22. Mai 2011

Wetterfee

Nachdem mir heute wieder mal vor Augen geführt wurde, dass die Welt sich weiterdreht und Kinder langsam groß werden habe ich mich nach dem wirklich sehr schmackhaften Mittagessen mit dem Gedanken angefreundet noch eine Runde laufen zu gehen.

Ich bin ja allgemein nicht als Schönwetterfee bekannt... umso überraschender war das Wetter heute. Gegen Nachmittag, also pünktlich, als ich mir überlegte den Laufdress anzulegen, begann es wie aus Eimern zu schütten. So richtig bös.
Ich zückte also zum ausgesuchten Laufoutfit auch noch die Regenjacke und trat vor die Tür.
Und total unglaublich, die Sonne drängte sich nach vorne und der Wolkenbruch hielt inne.
Es hörte tatsächlich auf zu regnen.

Unfassbar und eigentlich auch total ungewöhnlich. Normalerweise hört es nicht auf, wenn ich raus gehe... meistens fängt es sogar dann -spätestens nach der Hälfte der Strecke- so richtig an. ;-)

Die New Balance Schuhe und ich machten uns also auf durch den Sonnenschein und kamen nicht so richtig in den Tritt. Ich hatte wieder dieses Sprungfedergefühl, das jede Energie verschluckt und mich damit eher bremst als dynamisch erscheinen läßt. Vielleicht lag das aber auch am ausgedehnten Mittagessen und dem langen Konfirmationsgottesdienst? Das kann ich nicht sagen. Ich fühlte mich auf jeden Fall richtig ausgebremst.
Nach guten 2km lief es endlich rund. Zumindest ansatzweise. Der Boden dampfte, die Schuhe bremsten weiterhin und ich wußte es wird nur eine kleine Runde. Überall waren Fliegen, Mücken und sonstiges Getier unterwegs, so dass ich zusätzlich auch noch eine Fleischbeilage beim Lauf hatte. Außerdem waren meine Arme schwarz gepunktet von Gewitterfliegchen.

In der Ferne hörte ich Donnergrollen, sehr weit weg.

Sollte der Wettergott sich wegen meiner Person umentschieden haben? Faszinierend. War der Bann etwa gebrochen?

Nach der kürzesten Runde seit langem war ich wieder daheim, friemelte den Schlüssel aus der Laufhose und als ich die Tür (bereits unter dem Vordach stehend) aufschloß wurden die Schotten wieder geöffnet und es begann aufs Neue zu schütten. Wow. Hätte ich eine Minute länger gebraucht, hätte ich mein Shampoo nach draußen holen können, weil ich komplett durchnäßt gewesen wäre.

So konnte ich die New Balance Schuhe trocken wegstellen.

Da ich den ganzen Tag in hohen Schuhen unterwegs war könnte die fehlende Dynamik natürlich auch daran gelegen haben. Ich hab die Schuhe ja noch eine Weile und werde das Phänomen der fehlenden Dynamik beobachten!

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