I know of no single factor that more greatly affects our ability to perform than the image we have of ourselves. (..) The most dramatic changes that take place…occur when you abandon a concept of self which had previously limited your performance. My job is to let go of the concepts and limiting images which prevent me from perceiving and expressing my greatest potential.”


(Timothy Gallwey, author of Inner Game of Tennis; in The Total Runner by Dr. Jerry Lynch)

Samstag, 27. November 2010

Wochenrückblick

Was eine stressige Woche! Nach einer überraschenden personellen Entscheidung auf der Arbeit war ich hauptsächlich am rotieren und habe bisher nur eine Schwimmeinheit und zwei Laufeinheiten untergebracht.

Am Donnerstag war ich zum Hasenessen eingeladen! Eine tolle Idee. Ich war ja ein kleiner Hase beim Frankfurt Marathon und meine Läuferin hat sich mit anderen Läufern bei den eingesetzten "Hasen" bedankt. Ich bin total begeistert gewesen, von so einer netten Idee... und die Läufer haben so lecker gekocht, es hat sich also doppelt und dreifach gelohnt eine Häsin zu sein. Es gab eine leckere Suppe, dann Feldsalat, dann Braten mit Wintergemüse und Kartoffelgratin und als Nachtisch (weil der Rest ja nicht gereicht hätte) noch den besten Käsekuchen der Welt und Panacotta. Echt super. Ich muß also dringend auch im nächsten Jahr einen Haseneinsatz bei diesen Läufern machen! Alleine schon wegen des Essens. Aber auch das Hase sein an sich hat mir ja super viel Spaß gemacht.


Die zwei Läufe waren super, einmal 5km flott und einmal 6km mit Intervallen. Dabei bin ich drei von den sechs Km in 6Minuten gelaufen... ich bin begeistert.
Beim Schwimmen habe ich mein Kraulprogramm abgearbeitet und dann noch ein paar Delphinübungen gemacht. Es lief ganz gut. Allerdings war ich nur 45Minuten im Wasser... länger schaff' ich's ja irgendwie nie.

Montag, 22. November 2010

Pulsgurt ade

Ein Lauf im hellen kommt ja leider nur noch am Wochenende vor... also nutzte ich natürlich die Gelegenheit und das erfreulich trockene Wetter und lief meine neuen Schuhe ein. Neu nur im Sinne von neu gekauft auf der Marathon Messe in Frankfurt, das Modell und die Ausführung sind mir aus dem letzten Jahr wohl bekannt... ich bin den Adrenalin im letzten Winter schon gelaufen.
Also bin ich los und hab mich erst noch gewundert dass die Pulsuhr so gar keine Verbindung zum Brustgurt gefunden hat. Ich bin dann nach Gefühl gelaufen, eigentlich sollte man das eh öfter machen - steht zumindest in einschlägigen Fachzeitungen und Laufbüchern. Ich mache das nie. Mein Gefühl ist total gestört... ich verlasse mich da nicht auf mich selbst, ich hole mir Hilfe und zwar in Form meiner Pulsuhr. Die weiß wie's gut läuft und sorgt auch dafür, dass ich nicht nur rumtrotte sondern auch mal was flotter rumlaufe. Die hat also keine Verbindung gehabt und von daher waren es komische 5km. Ich war nach 34Minuten zurück... und mußte dann feststellen, dass an meinem Brustgurt was abgebrochen war. Das hat die Verbindung gestört bzw. zerstört.
Echt blöd.
Am Sonntag zum Spinning konnte ich den Brustgurt dann auch nicht nutzen. Und das, obwohl Spinning ja eh schon so langweilig ist, dass ich fast sterbe... und dann auch noch ohne Pulsuhr, die mir zumindest etwas Abwechslung bietet... unfassbar langlanglanglangweilig.

Zur Zeit lese ich übrigens "Abgetaucht" . Wenn ich's fertig habe schreibe ich auch was dazu. :-)

Donnerstag, 18. November 2010

Lila-Träume

Die Saisonplanung für das kommende Jahr ist in aller Munde, ich lese schon ein Weilchen darüber in diversen Foren und natürlich Blogs.

Damit es ein bischen geordneter zugehen kann und ich auch in der Urlaubsplanung den Durch- und Überblick behalte hier eine Übersicht über interessante Wettkämpfe "in der Region".

Ich möchte selbstverständlich nicht bei jedem selbst an den Start gehen, aber auch zum anfeuern, "Luft schnuppern" und Freunde unterstützen muß man ja im Lande und verfügbar sein.

Ich habe ja fest schon ein paar Läufe eingeplant und würde immer noch gerne auf die Olympische Distanz gehen. Meine Brille macht mir dabei Sorgen... wir werden sehen was aus den Lila-Träumen so wird.


Sportsaison 2011
(Bei den lila Veranstaltungen habe ich meine Teilnahme geplant.)

20.03.2011 Dreieich Duathlon

03.04.2011 Freiburg Marathon // Halbmarathon


21.05.2011 Dämmermarathon Mannheim // Distanz noch unklar-> Duo vielleicht?


05.06.2011 Neue Ironman Olympische Distanz Serie in Frankfurt

18.06.2011 Tria Moritzburg Wochenende // Olympische Distanz

19.06.2011

23.06.2011 Zeilhardt Touristiktriathlon voraussichtlich Fronleichnam

10.07.2011 Challenge Roth am 10.07.2011
10.07.2011 Niedernberg Churfranken Triathlon

16.07.2011 Hamburg Triathlon Wochenende
17.07.2011 Hamburg Triathlon

21.07.2011 Ironman Night run // Staffel 5km laufen


24.07.2011 Ironman Frankfurt

01.08.2011 Rodgau Triathlon

Mainz Triathlon (war am 1.August 2010 / Sonntag) // Schnupperdistanz

07.08.2011 City Triathlon Frankfurt voraussichtlich am 7. August 2011 (Sonntag) // Olympische Distanz

Herxheim (war dieses Jahr am 15.8.2010)

Oktober Frankfurt Marathon (war dieses Jahr am 31.10.)

Mittwoch, 17. November 2010

Schwimmgesellschaft

Es verschlug mich mal wieder ins Schwimmbad. Normalerweise treffe ich dort auf der Bahn immer folgende Zeitgenossen (da nur eine Sportbahn wegen Vereinstraining o.ä. zur Verfügung steht):
-älterer Herr, überholt ständig, Kraulstil sehr gewöhnungsbedürftig, macht ne riesen Welle und keine Pausen
-ältere Dame, schwimmt Brust, schüttelt deutlich sichtbar den Kopf wenn sie naß gespritzt wird
-Mitschwimmer in meinem Alter mit Hilfsmitteln (Pull-Buoy, Flossen)

Wir teilen uns also meist zu 5. oder 6. eine 25m Bahn.
Heute war das Schwimmbad recht leer, was auch daran liegen könnte, dass ich recht früh Feierabend gemacht habe und diesen Luxus eben nicht jeder hat.
Auf meiner Bahn schwammen noch genau 3 andere Leute. Zwei Schwangere und ein Triathlet. Da war ich ja in bester Gesellschaft. Der Triathlet nutze seine Pull-Buoy, ich meine Flossen. Ich schwamm ganz geordnet meine Bahnen. Einschwimmen 300m, dann die Technikübungen und das 400m in einem Tempo Ritual. Dann hängte ich noch ein paar Delphinbeinschlagsübungen an und schwamm mich aus.
Mehr als 45Minuten im Wasser werden es irgendwie nicht... ich weiß auch nicht warum.

Ich war am Schluß gut angestrengt und hätte auch nicht mehr weiter machen können. Die Dusche war Gold wert und hat richtig gut getan.
Langsam mache ich mich auch daran den Inhalt meiner Schwimmtasche zu perfektionieren und nicht benötigtes daheim zu lassen und dafür Dinge einzupacken die ich brauche. Auch was wert.

Dienstag, 16. November 2010

Abstand zum Ohr

Dämmerung und freie Knie. Das paßt super zusammen!

Also bin ich heute nach der Arbeit noch mal los um eine kleine Runde zu drehen. Meine Waden haben zwar beim Autofahren noch was anderes gesagt... es klang irgendwie nach "Dreimal schwarzer Kater" oder doch "Muskelkater"? ;-) aber die sind soweit weg vom Ohr, dass ich's nicht richtig gehört habe.

Das war auch ganz gut so, denn der Lauf war herrlich. 7°C, mein Thoni Mara Shirt, meine Asicsmütze und ich samt Pulsuhr unterwegs. Hat mir gut gefallen.
Meine Ohren scheinen übrigens nicht nur meinen Waden nicht zuzuhören, sondern sind auch etwas anders am Kopf angewachsen als andere Ohren. Meine Asics Mütze, die ich mir auf der Marathonmesse gekauft habe geht gar nicht bis komplett über's Ohr. Vielleicht ist sie auch extra so geschnitten, damit man meine Ohrringe immer sieht, wenn ich laufen gehe? Wäre eine nette Idee, kann ich mir aber nicht vorstellen. Na ja. Ich bin auf den richtigen Winter gespannt. Heute war's eher ein Mützenkennenlernlauf.

Ach ja... ich war 44Minuten in GA2 unterwegs.

Mzungo Mile Oberursel


Gerade hab ich in der Pressemitteilung des Altstadt Duathlons Oberursel gelesen, dass zur Einstimmung am 30. April 2011 eine Mzungo - Mile organisiert wird. Darüber habe ich nun schon öfter mal was gelesen... es geht darum eine Meile (=1,6km) mit eigener Zeitmessung zu rennen.


Auf englisch ausgedrückt klingt's natürlich ein bischen spannender:
mzungo mile
Who is the king of the mile?1.609344 kilometers of pure guerilla running. be part of it - free and funky!Want to organize a MZUNGO MILE?Just two steps: get logo from askmzungo@gmail.com, put up race!


Zu gewinnen gibt's manchmal ein Shirt, manchmal anscheinend auch mehr, manchmal gar nichts. Ich finde es eine schöne Idee... quasi zurück zum Ursprung. Den Termin am 30.4. habe ich mir auch gleich mal in meinen neuen Taschenkalender für das Jahr des Hasen (=2011) geschrieben. Sonst vergesse ich den noch.

Montag, 15. November 2010

Nix mit rumschlendern.

Der erste Lauf nach einem Laufseminar oder nach der Lektüre eines neuen Buches ist immer was besonderes... fast so, als würde man etwas ganz neu lernen oder neu entdecken. Das ist ja auch irgendwie so... immerhin ist es oftmals so, dass man neue Techniken lernt oder auf bestimmte Dinge aufmerksam gemacht wird. Es ist also keines Falls ein normaler rumschlender-Lauf der erste Lauf nach einem Laufseminar.

Nachdem wir den neuen Formel1 Weltmeister noch glücklich weinen sahen haben wir uns auf die Socken gemacht. Langsam los, immer schön auf die freien Knie geachtet und erst mal warm gelaufen. Nach ein paar Minuten haben wir etwas angezogen und sind in den gewünschten -richtigen- Pulsbereich gelaufen. Immer darauf bedacht die Knie frei zu halten und nicht den Fuß nach vorne oder nach hinten zu schleudern. Einfach nur das Knie heben und den Fuß genau unter dem Körper aufsetzen lassen. So wie's von der Natur halt mal ausgedacht wurde.
Nach 27Minuten haben wir umgedreht und sind in gleicher Art und Weise zurückgelaufen. Dabei habe ich etwa 15Sekunden pro Km an Geschwindigkeit eingebüßt. Die Technik einzuschleifen kostet also ziemlich viel Kraft.
Nach 57Minuten und knappen 9km waren wir zurück. Hier kann man sich auch ausrechnen wie flott das gewesen ist. Mein Durchschnittspuls war genau GA2/ GA3 Grenze. Also perfekt für die Werte der Leistungsdiagnostik. Ein Lauf genau wie er sein soll.

Das Wadenmuskelkater lasse ich mal nicht unerwähnt... allerdings unkommentiert.

Sonntag, 14. November 2010

Ich lieg auf Büchern!

Auf Büchern liegen, Knie frei machen, nach hinten oben hören, sich ausrichten -lassen- klingt nach einem weiteren Seminar bei Giga! ...oder nach Esoterik?

Heute früh, nach einer recht kurzen Nacht machten wir uns wieder mal auf in Richtung Otto-Fleck-Schneise um eine Fortsetzung unseres Seminars vom April zum Thema "Ökonomische Lauftechnik" mitzumachen. Also reisten wir schon fertig in Laufklamotten an, verpaßten erst mal die richtige Ausfahrt und parkten dann im richtigen Parkhaus. Es ist ja nicht so, als wären wir noch nie dort gewesen.

Im Foyer wartete schon Anette von www.swimpower.de und Giga, der Alexandertrainer. Ein sehr fröhliches Wiedersehen und dann ging's auch schon los in Richtung Sprintdiagnostik. Beim zweiten Mal kennt man die Gegebenheiten ja bereits ganz gut... ich fühlte mich gleich zu Hause.
In der Sprintdiagnostik angekommen haben wir uns unserer Jogginganzüge entledigt und noch auf die restlichen Teilnehmer gewartet.

Dann ging's los und als erstes sollten wir mal die Schuhe und Strümpfe ausziehen. Die anderen Seminarteilnehmer bekamen die erste Runde gezeigt und hatten ein sichtliches Thema mit dem Knie frei machen... bei mir ging's flott und schon fing Giga an mit mir an meinem Problem zu arbeiten. Ich habe nach einem langen Lauf oftmals Probleme auf dem rechten Beckenknochen, so als würde meine Haut darauf scheuern und innen eben wund werden. Von außen ist nichts zu sehen. Giga nahm sich der Sache an und richtete mich erst mal aus. Lustig... ich stand total schief, aber alle anderen fanden es gerade. So antrainiert habe ich mir die schiefe Sicht auf die Welt, dass ich -stehe ich offensichtlich gerade- ein schiefes Gefühl habe. Ganz schön trickreich, was das Gehirn so mit einem macht...

Es folgten einige Übungen über die Bahn rückwärts rutsch-hüpfen, dann rückwärts laufen, dann vorwärts laufen...eigentlich alles aus dem ersten Kurs bekannt, und doch wieder neu zu erfahren. Ich rutsche wirklich oft zurück in die erlernten Schemata. Erstaunlich, wo ich doch bereits seit längerer Zeit übe. Aber immerhin mache ich mittlerweile instinktiv einiges richtig, das ist schon mal klasse. Wir absolvierten alle Übungen barfuß, was auch eine gute Erfahrung war. Wo kann man das sonst -im November- schon machen?

Die Übung mit dem Fahrradschlauch, die mir letztes Mal sehr viel gebracht hat habe ich dieses Mal auch noch mal machen können...sehr spannend, dass es ohne zu überlegen, ohne Überwindung einfach so gleich richtig gut geklappt hat. Ich bin losgeschossen wie verrückt und habe als Tip mit auf den Weg bekommen wenn ich schneller werde die Schrittfrequenz zu erhöhen.
Im Augenblick werden meine Schritte größer, wenn ich schneller laufe-eigentlich ein Gegensatz- und dadurch länger und langsamer. Richtig und sinnvoll für mich und meine Voraussetzungen wäre aber, dass die Schritte flotter und kleiner bzw. kürzer werden. Aha. Also etwas woran ich arbeiten kann. Prima. Genau so habe ich mir das vorgestellt.

Sehr geholfen mein Hüftreiben (nicht Leiden) zu kontrollieren hat mir außerdem, die Arme beim laufen über den Kopf lang nach oben zu strecken und dabei die Handflächen nach Außen zu drehen. Sieht total bedeppert aus bringt aber unheimlich viel gegen das Hin- und Herschwanken und für den richtigen Schwung. Der kommt nämlich -entgegen meiner Annahme- nicht aus den Armen, sondern aus meinen Miniausgleichsmuskeln im Rumpf. Ich muß die Minimuskeln einfach etwas mehr benutzen... ist ja ganz einfach. *grins*
Wenn ich also ins Schwanken gerate hab ich einfach mal flott die Arme hochgenommen und nach innen geschaut. Und tataaaaa flux ging's richtig. Echt prima.

Dann hat Giga uns noch auf Bücher gelegt. Klingt witzig und ist einfach sehr angenehm. Es geht im Grunde darum mit Hilfe eines Buches den Kopf im Liegen so zu positionieren, dass der Kopf weiterhin auf der Wirbelsäule "liegt", genau wie im stehen. Die Beine sind dabei angewinkelt, die Füße stehen flach auf dem Boden, der Po und die Schulterblätter berühren den Boden. Die Wirbelsäule hat also ihre natürliche Biegung auch beim auf dem Boden liegen, absichtlich wird nix runter gedrückt. Sehr angeneh. Ich hab mir gleich mal das Buch "Lauftraining für Triathleten" zum drauf liegen ausgesucht... die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Nachdem wir uns noch ausgerichtet mit freien Knien gegen die Wand gestellt haben bekamen wir noch beigebracht, wie wir uns mit Anwendung der Alexandertechnik hinsetzen. Das war ebenfalls sehr spannend und ungewohnt. Ich war allerdings froh, dass ich hauptsächlich zuschauen konnte, denn der Kurs war ziemlich anstrengend.

Jetzt gehe ich eine Runde an den Main, wir haben 18°C, die Sonne scheint und das scheint einfach perfekt um die Knie frei zu machen!

Freitag, 12. November 2010

Schwimmtraining

Meinen Trainingsplan habe ich komplett durchgeschwommen... immer 50m Weise jede Technikübung absolviert. Hat mich genau 30Minuten gekostet. Dazu noch das Einschwimmen und das Schwimmen in gleicher Geschwindigkeit (300m) plus Ausschwimmen. Mehr ging nicht. Ich war total ausgebrannt danach. Natürlich hatte ich auch vorher nix brauchbares gefuttert... war ja auch irgendwie klar.
Ich muß mich etwas besser organisieren!

Sonntag, 7. November 2010

NYC Marathon

Gleich beginnt die Übertragung für den New York City Marathon! Ich freu mich. Ich lege mich nämlich auf die Couch und pflege meine müden Beine und meine Blasen von gestern. Zählt bestimmt als Rekom!!?

Heute früh war ich zwei Stunden bei Wolfgang im Spinning. Ich hab deutliche Fortschritte gegenüber der letzten Spinningsaison gemerkt! Ich kann minutenlang im Stehen fahren. Zwar schaffe ich kaum einen GA2 Puls, weil meine Beinmuskeln vorher schlapp machen... aber da arbeite ich mich langsam vor. Es war ja das erste Mal für diese Saison.

Samstag, 6. November 2010

Vollkornbrot

ist nicht die richtige Vorstartnahrung. Das habe ich heute zum wiederholten Male feststellen dürfen. Ganz prima. Ich hau mir zum Mittagessen noch zwei Käsevollkornbrote rein und ein bischen Fleischsalat dazu... und starte um 15h bei der Winterlaufserie in Rodgau. Eine super Idee.
Es schüttete als wir in Jügesheim ankamen... wie sollte es auch anders sein? Zum Start hin ließ der Regen leicht nach, trotzdem würde ich sagen: nur die Harten standen bereit um 10km durch den Wald zu rennen. Da muß man schon aus einem speziellen Holz geschnitzt sein um sich bei 9°C und Regen dem ersten Lauf der Winterlaufserie zu stellen.
Die ersten Km gingen wie im Flug, dann gab's Lufprobleme das war übel, aber in den Griff zu kriegen. Endspurt mit großer Blase am Fuß, denn wenn man langsamer läuft tuts ja genauso weh, ab Km 8 und dann noch mal Gas gegeben ab Km 9. Im Zieleinlauf hab ich Depp noch zwei Mädels überholen lassen, das passiert mir auch nicht noch mal, zumal ich hätte Gas geben können, auf die 20m wär's der Blase sicherlich nicht angekommen... na ja. Egal.
Es regnete übrigens die ganze Zeit, mal mehr mal weniger stark. Im Wald rochs teilweise so muffig... schwierig für Asthmatiker... und nach dem Lauf waren die Klamotten dann auch gleich wieder naß vom Regen.
Für den nächsten Lauf in Rodgau hätte ich gerne Sonnenschein! Falls man vorbestellen kann. ;-)

Donnerstag, 4. November 2010

Im "Winter" "schneller" zur "Tria-Uni"

Mein Trainingslauf diese Woche war anstengend. Das Thoni Mara Shirt und ich machten uns in der Dämmerung auf an den Main und liefen umher. Als die Sonne weg war wurde es empfindlich kühl, obwohl es wahrscheinlich nur 1°C war. Egal. Gefühlt waren es 10°C kälter als mit der Sonne. Ich lief langsam hin und schneller zurück, wie in einem neuen Buch von uns beschrieben. Mal sehen, ob der Buchtitel "Schneller werden" sich auch bewahrheitet. Ich bin auch noch nicht ganz durch... vielleicht kommt die ultimative Erkenntnis ja auch noch? Im Augenblick liegt aber auch wirklich jeden Abend etwas anderes an, was ein spätes Heimkommen rechtfertigt...und so komme ich gar nicht zum lesen.

Heute endet auch die Sommerpause der Triathlon Uni. Die Vorlesung heute hat als Thema "Wintertraining für Triathleten" und ich bin schon sehr neugierig, was ich davon umsetzen kann. Manchmal sind Tips ja völlig für die Füße, weil gar nicht mit meinem Alltag zu vereinbaren, aber es gibt ja auch wirklich gute Tips! Ich bin gespannt.

Am Samstag um 15h fällt der Startschuß für die Winterlaufserie in Rodgau-Jügesheim. Habe ich hier im Blog sicherlich schon mal erwähnt. Ich bin für die Serie gemeldet. Anfang des Jahres hatte ich eine nicht so schöne Erfahrung dort und ich werde versuchen das am Samstag hinter mir zu lassen. Man begegnet sich immer zweimal...so ist's auch bei der Strecke und mir.

Dienstag, 2. November 2010

Laufreporter im Einsatz

Hier kommt nun also das Bild, was einer der Läufer während seinem Marathon von uns gemacht hat! Das war noch ehe es zu meinem "Haseneinsatz" kam! Ich hab nun auch schon die Videos aufgerufen, wir sind ganz gut getroffen!
Einfach prima.
Dem Profiathleten geht's erstaunlich gut, wir haben gestern telefoniert und er klagte nicht über Muskelkater sondern nur über das durch die Teamchefin verhängte Sportverbot. :-) Am Samstag startet ja die Winterlaufserie in Rodgau und er hat ein Mitlaufverbot... Pech, da muß er halt eine gute Stunde warten bis wir zurück sind. Und er kann sich im Zielbereich ja dann als Anfeuerer beweisen... wie's geht haben wir ja bereits ganz gut vorgemacht.
Außerdem hatten die Teamchefin und der Profiathlet die irre Idee nächstes Jahr geschlossen beim Frankfurt Marathon mitzulaufen. Ob die das Ziel dort bis zu meiner Ankunft geöffnet lassen? Der Profi kann ja einen Holzklotz in die Tür der Festhalle legen, dann fällt sie nicht zu bis ich komme. :-)
Wir werden sehen. Heute mache ich erst mal einen lockeren Lauf und belohne mich anschließend mit einem leckeren Rumpsteak. Das ist mal ein guter Plan.

Montag, 1. November 2010

Bilder

Wir hatten während des Frankfurt Marathons ja überhaupt keine Gelegenheit Fotos zu schießen... wir waren viel zu beschäftigt mit Anfeuern, Trommeln und nach "unseren" Läufern Ausschau halten. Dafür haben andere ordentlich viele Bilder gemacht! Klasse.
Es gibt sogar ein Foto von unserem Plakat bei www.Marathon4you.de echt klasse. Der muss super Fit gewesen sein... rennen & noch Bilder schießen. Klasse!
Mehr gibt's sicherlich auch noch... ich halte Ausschau!

Ein kleiner Hase...

...beim großen Marathon. Unfassbar. Ich war Hase! Und zwar Stadthase (als Feldhase ist man ja ziemlich groß und hat auch bei einem großen Marathon in einer Stadt wenig verloren). Aber besser mal von Anfang an...

Sonntag, 31.10.2010 - Halloween - Marathon in Frankfurt

Wir stiegen in eine frühe S-Bahn, pünktlich zum Startschuß um 10h und machten uns auf den Weg nach Frankfurt Nied. Dort führt die Marathonstrecke genau an der S-Bahnhaltestelle vorbei und man muß nicht erst lange rumsuchen.
Dort angekommen hatten wir noch über 40Minuten Zeit bis wir die Spitze erwarteten, wir hatten uns in den Durchgangszeiten an den Vorjahressiegen orientiert.

Die ersten Streckensicherungen kamen vorbei, eine unmenge an Fahrrädern kam hinterher, dann kam auch schon das Fahrzeug mit den roten Flaggen (nach dem kein Auto mehr auf die Strecke durfte) und fast 2Minuten vor der erwarteten Durchlaufzeit kam Dieter Baumann im Auto an uns vorbei gefahren: verfolgt von einer großen Gruppe (10-15Läufer) schneller Läufer. Was für eine Geschwindigkeit, wahnsinn. Wir haben getrommelt und rumgeschrieen, aber die Herren hatten kaum Gelegenheit Notiz von uns zu nehmen, bei der Geschwindigkeit kein Wunder.

In Nied wurde die Straße mittlerweile auch gut voll, eine Menge Frankfurter waren unterwegs um den Marathonläufern ein besonderes Gefühl mit zu geben.

Nach einer weiteren Stunden anfeuern hielten wir unser Plakat ( Unter 180 ist doch kein Puls) hoch, denn die kommenden Läufer können mit dem Spruch sicherlich was anfangen. Einem Kenianer den Spruch unter die Augen zu halten hätte ja gar nichts gebracht, denn die laufen ja nur mit einem Puls von 120Schlägen/Minute.

Wir erreichten also mit unserem Plakat, den ein oder anderen Blick auf die Pulsuhr und viele viele Lächeln auf den fleißigen Läufergesichtern. Schön. Dafür war's ja auch gedacht. Manche liefen mürrisch und gequält vorbei, aber das ist auch ok. Jeder durchlebt so einen Marathon ja anders.

Eine Dame auf der anderen Straßenseite rief den Läufern fröhlich zu "es ist ja nicht mehr weit"... so, als wäre das Ziel gleich vorne um die Ecke. Die Dame hat wahrscheinlich noch nicht mal Laufschuhe... egal. Der gute Wille zählt. Nachdem alle Bekannten und Freunde und auch der TeamProfiläufer freudestrahlend vorbei gerannt waren leerte sich die von Zuschauern gefüllte Straße schlagartig. Viele nahmen die S-Bahn um "ihre" Läufer noch an anderen Stellen zu unterstützen. Wir verblieben in Nied und warteten auf meinen Haseneinsatz.

Urplötzlich wurde ich hektisch, meine Läuferin nahte, sie hatte die erste Hälfte 9Minuten schneller absolviert als geplant. Unfassbar, sie läuft eigentlich nie zu schnell los, scheint also alles im Rahmen zu sein... ich zog mich flott aus, machte ein paar Lockerunsübungen, verabschiedete mich von den Plakathaltern und schon war sie da. Winkte von weitem schon unter der Brücke durch und wir liefen los.

Ich checkte erst mal die Lage, sie erzählte kurz, dass ich meinen Erzählmodus anschalten sollte und dann waren wir auch schon um die Ecke. Die endlose Gerade der Mainzer Landstraße nahte und es war wirklich endlos. Die Km Schilder flogen zwar vorbei, allerdings war das nur gefühlt, weil ich mit quasseln und unterhalten so viel zu tun hatte.
An den Verpflegungsstellen lief sie weiter und ich besorgte Wasser und füllte Flaschen auf. Wir lächelten für die Videoaufnahmen, es lief. So konnte sie in ihrem Rythmus bleiben und ich hüpfte rum. Wir näherten uns der Stadt und tatsächlich spielte ein bischen mehr Musik und es standen ein paar mehr Leute am Straßenrand, die uns nicht nur anstarrten wie bekloppt, sondern auch klatschen und anfeuerten. Einfach nur angestarrt werden wie die Affen im Zoo ist ja schon ein komisches Gefühl. Egal.

Wir waren nun wieder in der Innenstadt und erblickten auf der entgegenkommenden Gerade eine Laufbekannte die wir nun natürlich auch noch anfeuerten. Soviel puste hatten wir auf jeden Fall noch. Wir hatten nun noch 6km bis zum Ziel und es ging ans Eingemachte. Der Zick-Zack-Kurs durch die Frankfurter Innenstadt ist zermürbend. Ich kann es nicht anders sagen... man denkt, gleich kommt die Hauptwache und dann wird man durch noch zwei Schleifen geschickt... und irgendwann kommt dann auch die Hauptwache. Unfassbar. Ich besorgte an der letzten Verpflegungsstelle noch einen Becher Cola, damit wir die letzten Kräfte mobilisieren konnten und dann gings schon die Hochstraße am Hilton runter, noch mal ein Videopunkt, also lächeln und die lange Gerade in Richtung Mainzer zurück.

Hier hatten wir vorhin die Freundin gesehen und anscheinend beflügelte das. Noch um die Ecke auf die Startgerade von heute morgen... toll, gleich geschafft! Mein jähes Ende kam bei Km42, wo die Streckenposten alle Läufer ohne Startnummer rausgenommen haben. Aber meine Freundin lief einfach im gleichen Rythmus weiter und genoß ihren Einlauf in die Festhalle sicherlich.
Da das Begleiten von Läufern als Läufer nicht verboten ist hätte ich einen Hinweis 200m vorher toll gefunden... so in der Art "alle Begleitläufer in 200m bitte raus"... so ist's einfach ein bischen unschön gewesen.

Ich zog mich dann vor der U-Bahnstation schnell warm an und dann ging's per U-Bahn und S-Bahn zurück nach Hause. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht... und meine Freundin hat ihre geplante Zeit um 3Minuten unterboten und ihre PB um über 10Minuten pulverisiert! Klasse! Die lange Vorbereitung hat sich gelohnt! Danke dass ich ein Hase sein durfte. Das wird mir sicherlich so schnell nicht wieder passieren... zumindest nicht für so eine lange Strecke. Da muß ich noch ordentlich weiter trainieren.

Übrigens wurde der Streckenrekord geknackt! Das habe ich allerdings wirklich nur am Rande mitbekommen... hier gibt's die Ergebnisse. Fotos sind noch keine zu haben. Ich such die Galerien mal für einen der nächsten Einträge zusammen. Unser Plakat wurde von Marathon4you fotografiert... mal sehen, ob das Bild überhaupt veröffentlicht wird. :-)